MAN-Triebwagen

Vierfach RailSync-Verstärker(4xRSCLD)

     
Hinweis: Ausführliche Informationen zu DCC, LocoNet, RailSync und dem RSCLD sind auf den Internetseiten des FREMO zu finden.

Der RailSync-Verstärker, auch bekannt unter dem Namen "Railsync Current Limiting Device" (RSCLD) ist eine Entwicklung von Martin Pischky (Fremo). Er wurde entwickelt, um das RailSync-Signal, dass durch Booster und Fahrregler (Fred/Fredi) stark belastet wird, zu verstärken. Unverstärkt kann dass Signal mit bis zu 15mA belastet werden, was jedoch bei einem Modul-Arrangement mit wenigen Boostern und Handreglern schon schnell erreicht ist. Eine zu große Belastung des RailSync-Signals führt zum Zusammenbrechen des gesamten Betriebs.
Das macht auf Ausstellungen immer viel "Spaß", besonders weil meistens genau dann Besucherandrang herrscht. Irgendjemand stöpselt noch einen weiteren Fred ein und schon steht alles; die Booster und die Freds melden durch verhaltenes Blinken, dass sie keine Verbindung zur Zentrale mehr haben. Hinzu kommt, dass der Lenz LV101 bei Kurzschluß genauso blinkt, und so wird von den meisten Bedienern zunächst auf Kurzschluß getippt, was zu allgemeiner Verwirrung und speziellen Verdachtsmomenten führt: Diese oder jene auffällige Lok sei Verursacher der Störung, zeige sowieso schon die ganze Zeit seltsames Verhalten und müsse unbedingt sofort vom Gleis. Dabei können die Fahrzeuge am wenigsten dafür, aber erklär das mal einem "Holzwurm" ;-))
Um diese Ausfälle zu vermeiden, muss das RailSync-Signal verstärkt werden und die LocoNet-Verkabelung sternförmig aufgebaut bzw. in getrennte Bereiche aufgeteilt werden. Letzteres ist sowieso notwendig, da auch durch die LocoNet- Stöpselboxen und die langen Kabel die Qualität des Railsync-Signals leidet. Die Anzahl der Kontaktstellen sollte möglicht gering sein; pro Strang werden je 1 Booster und maximal 10 LN-Stöpselboxen empfohlen. Ringschlüsse dürfen auf gar keinen Fall gebildet werden.
Da für den Ausstellungsbetrieb einfache und schnell aufzubauende Lösungen wichtig sind, wurde ein fester Einbau des RSCLD vorgesehen.Damit mehrere LocoNet-Stränge versorgt werden können, sollten mehrere RSCLD's auf einer Euro-Platine Platz finden, die in einem Gehäuse zusammen mit Digitrax Chief, einem Booster und den Netzteilen Platz finden sollte. Heraus kam dabei unser Entwurf von einem vierfachen RailSync-Verstärker. Zudem wurde durch Absenken des Widerstandswerts der Lastwiderstände auf 18 Ohm das ganze noch etwas robuster gestaltet, bisher ist bei uns noch nichts abgeraucht!
Noch zu erwähnen ist, dass diese Platine mit seinen passiven Bauteilen (Widerständen, Dioden und Westernbuchsen) natürlich keinen Verstärker beinhaltet; die dazu benötigte Leistung wird einem normalen Booster entnommen, der nur für diese Aufgabe vorzusehen ist. In unserem Fall haben wir den im Digitrax Chief eingebauten Booster verwendet, der aufgrund der fehlenden "Optoisolierung", der galvanischen Trennung zwischen Eingangs- und Ausgangssignal nicht an das Gleis angeschlossen werden darf und daher bis dahin frei war. Der 4x-RSCLD ist seit einigen Jahren schon beim SMR im Einsatz und wird seit Juli 2008 auch beim MEC Leonberg verwendet.
Die Platine wurde mit EAGLE 4.11 entwickelt; die Dateien für Schematic und Board werden zur Verfügung gestellt. Zum Aufbau werden noch das Layout (pdf), das Bild der Bestückungsseite und die Stückliste benötigt. Für Interessierte gibt's hier noch das Schaltbild