MAN-Triebwagen

Ausflug des MECL zur Modellbahnwelt in Fürth / Odenwald

Am 20.7.14 starteten nur 6 Mitglieder zum jährlichen Ausflug, der diesmal nicht dem Vorbild sondern seiner Modellumsetzung galt. Wegen der wenigen Teilnehmer wurde das Ziel erstmals per Pkw angefahren. Da der ehemalige Abzweigbahnhof Mörlenbach ganz in der Nähe lag, wurden dessen klägliche Reste besichtigt. Die Gleisanlagen konnten nur noch erahnt werden, heute liegt nur noch ein Durchgangsgleis, auf dem immerhin noch Triebwagen der BR 628 fahren. 

In Fürth wurde dann die Modellbahnwelt besucht, die sehenswerte Anlagen ausstellt:
Die früher in Oberhausen gestandene Großanlage mit dem Thema Ruhrgebiet ist das Herz der Modellbahnwelt. Auf ca. 165m Länge kann der Eisenbahnbetrieb in Erz-Binnenhäfen, riesigen Stahlwerken, Kohlezechen und Kokereien mit den dafür notwendigen ausgedehnten Gleisanlagen besichtigt werden. Aber auch Darstellung der Natur, der dort wohnenden und reisenden Menschen kommt nicht zu kurz. Trotz der Anlagengröße war die Detaillierung sehr hoch und viele Gestaltungsdetails zu finden. Nur die Zuglängen, vor allem der Güterzüge, passten nicht so recht zu den großzügigen Gleislängen der Personen-, Rangier- und Industriebahnhöfe.
Das zweite Highlight war die Anlage Dürnstein nach einem österreichischen Vorbild, mit einer elektrifizierten zweigleisigen Hauptstrecke an einem Fluß (Donau) entlang zu einem Stadtdurchgangsbahnhof mit einer weiteren (eingleisigen) Schmalspurstrecke. Der Erbauer, Josef Brandl, hat hier wieder einmal sein Können bewiesen. Besonders die in der Flußbiegung gelegene Ortschaft mit dem steil ansteigenden Gelände dahinter begeisterte die MECL'er. Leider war die Anlage wegen eines Defekts nicht fahrbereit, lediglich ein Zug fuhr kurzzeitig auf der Schmalspurstrecke.
Immer noch in der Inbetriebnahme war eine weitere Brandl-Anlage mit dem Enbahnhof Wurzbach einer eingleisigen Nebenbahn, die von einer zweigleisigen elektrifizierten Hauptstrecke abzweigt. Hier war nur der Bahnhof mit Bahnbetriebswerk ausgeleuchtet, die Mittelgebirgsstrecken waren leider im Dunkeln.
Komplettiert wurde die Modellbahnwelt mit einer größeren Märklinanlage, einem größeren, bewegten und blinkenden Volksfest, kleineren Anlagen nach schweizer und amerikanischem Vorbildern und diversen Burg-Schaustücken.
Nach einem späten Mittagspause mit Pizza und Eis in der Ortsmitte von Fürth wurde noch ein kurzer zweiter Rundgang durch die Ausstellung unternommen, bevor es auf die Heimfahrt ging.