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| Kleine Bastelaufgabe in der
Elektrogruppe (März 2014) Eine Anregung unseres Mitgliedss SZ wurde endlich angegangen und in die Tat umgesetzt: Licht- und Toneffekte auf unserer Modulanlage. Auslöser dieser Aktion war eine Bastelkiste, die uns die Firma BRAWA für unsere Modelleisenbahnausstellung im Februar 2014 hat zukommen lassen. Beim Durchstöbern des Kartons mit Bastelplatten, Kabeln und Lampen fiel uns eine Glocke oder Schelle (wie nennt man so was?) in die Hände und die Idee kam sofort: Die müssen wir unter den Bahnübergang im Bahnhof Waltersburg einbauen. Bahnübergänge haben die Aufgabe den nahenden Zug anzukündigen, wobei zum Teil auch akustische Melder eingesetzt werden, um die Aufmerksamkeit von Fußgängern zu erhöhen. Dazu wurden bei mechanischen Bahnübergängen Glockenwerke eingesetzt, die während des Schließens angeschlagen wurden.  Um nun die Schelle
zum Klingen zu bringen, musste eine Schaltung entworfen
werden, die ein langsames Schlagen nachbilden soll. Dazu
wurde ein älteres Schaltungsbuch "Blinken, Tönen, Steuern
mit dem Timer 555" hervorgekramt, dass eine Reihe von
Beispielen und Hinweisen zur Verwendung des Bausteins
NE555 enthält. Die Schaltung wurde recht zügig entworfen.
Auch die nötigen Bauteile waren zum Glück alle vorhanden:
NE555, Widerstände, Kondensator, Relais. Also konnte am
Klubabend die Bastelaufgabe gleich in Angriff genommen
werden: In kurzer Zeit entstand die zugegebenermaßen
einfache Schaltung auf einer Lochrasterplatine. Doch leider tat sich nach Anlegen der Versorgungsspannung erstmal gar nichts: Die Schelle blieb still. Was tun? Nach dem obligatorischen "dummen Gesicht" musste nun trotz fortgeschrittener Zeit das gesamte Verständnis der Elektronik zusammengenommen werden, und das trotz grandioser Geräuschkulisse durch die "Aufräumgruppe" und regelmäßiger Nachfragen, warum es denn nicht ginge. Aber im Moment des Aufgebens kam uns doch noch die Erleuchtung: Sind diese Relais etwa "polarisiert"? Hatten wir diese Irrungen und Wirrungen nicht schon einmal? Und siehe da: Das Relais zieht nur an, wenn die Spannung an den beiden "Spulenanschlüssen" mit der richtigen Polung anliegt. Also musste die Schaltung geändert werden, was die Platine natürlich nicht schöner machte. Aber nach Überbrücken einer zuvor eingebrachten Leiterbahnunterbrechung kam dann endlich der erhebende Moment: Die Schelle schlug langsam an! Zum Einbauen in die Anlage reichte die Zeit an diesem Abend leider nicht mehr. (ah) |